UEFA Pro Lizenz: Modul Kommunikation und Rechte

05.03.2020 08:29

UEFA Pro Lizenz: Modul Kommunikation und Rechte

Was sagen Körpersprache und Mimik in einem TV-Interview aus? Welche Gefahren, aber viel mehr auch welche Chancen bieten soziale Medien? Was sind die Rechte eines Trainers? Das Modul Kommunikation und Rechte lieferte Anfang März den zehn Teilnehmern des UEFA-Pro-Lizenz-Kurses Antworten auf diese und diverse andere Fragen.

Die starke Veränderung in der nationalen und internationalen Medienwelt stellt nicht nur Spieler, sondern auch Trainer vor eine Herausforderung. Noch immer besitzt die Schweiz im Verhältnis zu ihrer Grösse eine ziemliche Vielfalt an verschiedenen Medien und Titeln (rund 1400). Durch diverse Fusionen oder Joint Ventures erscheint aber beispielsweise das gleiche Interview in Titeln der CH Media-Gruppe heute in Zeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 800‘000 Stück und auf diversen dazugehörigen Online-Portalen. Gleiches gilt für Artikel in der französischsprachigen Region für die Titel der TX Group (ehemals Tamedia).

Auch die Arbeitsweise der Medienschaffenden hat sich im Vergleich von vor 20 Jahren massiv verändert. Heutzutage ist von den Journalisten Flexibilität und eine andere, vielleicht etwas forschere Arbeitsweise gefragt. Der ehemals nur Schreibende ist immer öfter auch mit Videokamera und Mikrofon ausgerüstet. Das verändert die Ausgangslage auch für die Spieler und Trainer. In Zeiten von Clicks ist mehr Vorsicht in Interviews geboten, um nicht unfreiwillig viral gehen zu wollen.

Diese und andere Tatsachen wurden im Modul „Kommunikation und Rechte“ des UEFA-Pro-Lizenz-Kurses in der Theorie besprochen und dann in die Praxis umgesetzt. Das SFV-Kommunikationsteam mit Leiter Adrian Arnold, Sergio Affuso, Stefan Baumgartner und Miguel Lazaro setzte mit den Kursteilnehmern das Gelernte in die Praxis um. In fiktiven Interviews unter realen Bedingungen wurden die zehn Gefragten mit teils unangenehmen Fragen konfrontiert. Zudem erklärte SFV-Jurist Dominique Schaub den Trainern in einem weiteren Teil komprimiert und effizient die Rechte rund um die Tätigkeit als Trainer.

Am zweiten Tag erfuhren die zehn Trainer, wie andere Personen aus der Fussball-Branche kommunizieren: Welche Rolle spielt steter Austausch für Pablo Iglesias als Technischer Direktor bei Challenge-League-Leader Lausanne-Sports? Was sind die Schwierigkeiten und Chancen von SFL-Sicherheitschef Dominique Huber beim Thema „Sicherheit in den Stadien“? Wie löste der ebenfalls eingeladene Ottmar Hitzfeld als erfolgreicher Trainer von Bayern München, Borussia Dortmund oder des Schweizer A-Nationalteams die eine oder andere heikle Situation kommunikativ? Und wie geht Peter Zeidler, der Chefcoach des Super-League-Teams St. Gallen, mit dem aktuellen Erfolg um?

(SFV)