WM 2022: Voller Selbstvertrauen gegen Brasilien

27.11.2022 13:44

WM 2022: Voller Selbstvertrauen gegen Brasilien

Im zweiten WM-Gruppenspiel bekommt es das Schweizer Männer-Nationalteam am Montag um 17.00 Uhr MEZ im Stadium 974 zum dritten Mal an einer Endrunde nach 1950 (2:2) und 2018 (1:1) mit Brasilien zu tun. Ein erneutes Unentschieden wäre ein Resultat, mit dem die Mannschaft von Murat Yakin gut leben könnte.

Spiel 1 ist mit dem 1:0 gegen Kamerun abgehakt, der Fokus gilt längst dem Rekordweltmeister, der seine Auftaktpartie gegen Serbien nach einer markanten Leistungssteigerung ab der Pause ebenfalls siegreich gestalten konnte. Und der im zweifachen Torschützen Richarlison den Matchwinner auf seiner Seite hatte. «Beim zweiten Tor lachte mein Fussball-Herz. Für solche Momente schaut man Fussball», sagte Murat Yakin an der Pressekonferenz mit Bezug auf den spektakulären Seitfallzieher - ehe er lächelnd nachschob: «Ich hoffe, dass das morgen nicht der Fall sein wird.»

In Yakins Kopf und in jenen seiner fleissigen Helfer im Hintergrund ist der Plan zurechtgelegt, wie die Schweiz gegen den fünffachen Weltmeister bestehen kann. Die Details dazu teilt der Coach wie immer nicht in der Öffentlichkeit. «Wir sind bereit, als Mannschaft ein gutes Spiel zu zeigen. Klar, der Gegner ist einer der stärksten des Turniers. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und wissen, was wir können. Wir hoffen, dass wir einen guten Start erwischen, den Gegner aggressiv stören», liess er sich entlocken.

Yakin geht davon aus, nicht gleich viel (Frei-)Räume vorzufinden wie gegen Kamerun. Grundsätzlich liessen sich die beiden Partien nicht vergleichen. Er attestiert seinem Team die Fähigkeit und die Reife, sich der Spielweise eines Gegners anzupassen. «Dass wir Spieler haben, die geduldig sein und im richtigen Moment das Tempo erhöhen können. Ich denke, dass wir vorbereitet sind.»

Xherdan Shaqiri stand bereits 2018 in der Startformation jener Schweizer Mannschaft, die gegen Brasilien in Rostov dank des Kopfball-Tors von Steven Zuber einen Punkt gewann. Ob wiederum ein Punkt drinliege, wurde Shaqiri, der gegen Brasilien sein elftes WM-Spiel (Schweizer Rekord) bestreiten könnte, von den Medienschaffenden in Doha gefragt. «Wir wissen, was wir können und haben Fortschritte gemacht. Und haben Erfahrung gesammelt. Dass wir gegen grössere Teams gepunktet haben, gibt der Mannschaft Selbstvertrauen.»

Shaqiri setzt dabei voll auf den Teamgedanken. «Das Gute ist bei einer kleineren Nation ist, dass es meistens um eine Mannschaft geht. Darum waren wir immer erfolgreich.» Wie dies am Montag zum Erfolg führen soll oder kann, geht in Shaqiris Vorstellung so: «Wir wollen Chancen kreieren und sie auch knallhart auszunützen. Wenn du in Führung gehst, wird es vielleicht ein ganz anderes Spiel.»

Okafor out

Nicht mitspielen kann auf Schweizer Seite Noah Okafor. Der Stürmer von Salzburg leidet unter muskulären Problemen im Oberschenkel. Deshalb konnte er am Sonntag schon nicht mit dem Team zusammen trainieren.

SFV